Sonntag, 24. September 2017
Die menschliche Freundlichkeit
Menschen sind grundsätzlich sehr primitiv. Sie können in den meisten Fällen nicht ihr eigenes Handeln objektiv beurteilen oder sind gar zu einer kritischen Haltung gegenüber ihren Fehlern im Stande. Gegenüber anderen Personen verhalten sie sich so wie es für Ihre Existenz am besten ist. Die beliebtesten Menschen sind daher diejenigen, die am freundlichsten und vor allem am vorteilhaftesten erscheinen. Neben Strahlemännchen, die rund um die Uhr ein Grinsen aufsetzen, als hätten sie gerade eben Stimmungsaufheller genommen, sind es auch die Erfolgreichen, die Gutaussehenden und die Berühmten, die andere anziehen, wie schimmeliges Obst Fruchtfliegen. Der Mechanismus ist so simpel wie durchschaubar. Halte dich in der Nähe von Starken auf und pflege eine gute Verbindung zu ihnen und die Wahrscheinlichkeit dass du länger lebst, steigt exponentiell an.

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Sonntag, 10. September 2017
Was für eine Zeit...
WAS FÜR EINE ZEIT,
UM AM LEBEN ZU SEIN!
UM HERAUSZUFINDEN, WAS AN
VITALITÄT UND MUT IN UNS
STECKT – UM ZU ENTDECKEN,
WAS WIR GEMEINSAM
TUN KÖNNEN ...

Joanna Macy, Umweltaktivistin und -forscherin

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"Sei selber die Veränderung, die du dir für die Welt wünscht"
Marxistischen Irrsinn nennen manche Menschen jedes Konzept, dass dem blanken und rücksichtslosen Gewinnstreben, dass man dann als ökonomisches Gemeinwohl verkauft, widerstrebt. Ich spreche mich nicht gegen Ökonomie aus. Aber ich spreche mich gegen die Vorstellung aus, dass ein maximales Gemeinwohl in unregulierten Systemen entsteht. In unregulierten Wirtschaftssystemen entsteht vor allem eins: Ungleichheit. Weil die Geldströme nicht fair und nach Arbeitsleistung bzw. Mehrwert für die Gesellschaft fließen, sondern viele für den Wohlstand einiger weniger arbeiten. Ein ökonomisches Konzept, dass nur darauf abzielt, wird sicherlich nicht den Wohlstand der Gemeinschaft maximieren, sondern minimieren. Wenn man sich anschaut, wie damals viele Leibeigene für einen Lehnsherren gearbeitet haben, dann wird man heute auch nicht davon sprechen, dass diese Verhältnisse als sozial bezeichnet werden können. Mit ein paar Jahrhunderten Abstand sind Menschen also durchaus in der Lage nahezu einhellig gesellschaftlich-normierte Systeme zu hinterfragen und deren Fehler anzuprangern. Leider ist das durchaus schwieriger, wenn man sich in diesem System zu Lebzeiten befindet. Wir sind eben schlussendlich nichts Anderes als hochentwickelte Tiere, die über Jahrtausende gelernt haben, dass man mit der Anpassung an die Gemeinschaft viel leichter überlebt. Dieser Grundtrieb steckt in jedem Menschen. Und genau deswegen sind gesellschaftliche Verbesserungen auch so schwierig. Es muss immer erst ein Großteil der Gesellschaft sich für eine Veränderung (verbal oder nonverbal) aussprechen, damit die meisten Menschen sich auch wirklich für den Wandel einsetzen. Die Angst gegen den Willen der Gemeinschaft vorzugehen und dadurch sozial ausgegrenzt zu werden, ist zu latent. Es ist also natürlich, dass Menschen einer Region, einer Religion, einer Firma oder einer Partei oder sonst einer menschlichen Gemeinschaft oftmals ähnliche Charaktere aufweisen bzw. sich die Verhaltens- und Denkweisen über einen Zeitraum angleichen. Auf einem gemeinsamen Nenner zu sein, schützt den Einzelnen in der Gruppe vor äußeren Einflüssen (wie beispielsweise rivalisierenden Menschengruppen) und schafft ein sicheres Umfeld. Das die meisten Menschen sich dieser Urtriebe und ihres Einflusses auf unser Denken und Handeln gar nicht bewusst sind, zeigt nur wie unfähig Menschen sind sich und ihr Umfeld objektiv zu hinterfragen. Genau diese Unfreiheit sieht man momentan auch in vielen Bereichen der Wirtschaft und der Gesellschaft. Daher ist auch das Argument von Mises, dass sich Gemeinwohl immer in freien Wirtschaftssystemen maximiert, hinfällig.

Was bringt uns eine Welt in der wir einen maximalen Gewinn der Unternehmen haben aber kaum einer davon profitiert? Schlimmer noch - deswegen unsere Umwelt zerstört, Tierarten aussterben und wir im Endeffekt in unserer Lebenszeit nichts Sinnvolles schaffen, da wir einem veralteten, rückständigen und im Endeffekt falschen Wirtschaftssystem stumpsinnig folgen. Es wird über kurz oder lang eh abgeschafft. ;-) Da auch die Menschheit irgendwann merken wird, dass man mit der Welt keine Deals machen kann. Geld ist eine ziemlich irrationale Sache, mit der wir in unserem Sonnensystem keinen neuen Planeten kaufen können. Wir werden auch selber keinen neuen Planeten erschaffen können, auf dem die Menschheit langfristig überleben könnte. Dort hört der menschliche Einflussbereich auf. Entweder wir akzeptieren, dass es außerhalb unseres Geld- und Wirtschaftssystems Naturgesetze und auch einen Planeten namens Erde gibt, den wir noch viele Jahrtausende zum Überleben brauchen oder wir denken kurzfristig in unseren beschränkten Vorstellungswelten und mit verkrusteten Denkstrukturen. Ich will nicht wissen, wie spätere Generationen über uns und unsere Vor- und Nachfahren urteilen...Auch wenn man es zum Überleben braucht. Geld alleine macht jedenfalls nicht glücklich - einen wirklichen Sinn im Leben zu haben, schon....

Ich kann jedem Menschen empfehlen, sich ab und zu von seinen sozialen Fesseln weitgehend zu befreien, sein Umfeld und die aktuelle Lebenssituation objektiv zu hinterfragen und einen wirklichen Sinn im Leben zu schaffen. Beispielsweise in dem man einen persönlichen Beitrag für eine nachhaltige und positive Entwicklung auf der Welt leistet.

Als Gedankenanstoß:
Einen revolutionärer Vorschlag für ein fortschrittliches Wirtschaftsmodell findet man auf dieser Seite:
https://www.ecogood.org/de/

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